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2013-11-09

EXIVIOUS - Liminal

Schade, dass ich das Crowdfunding für dieses Album verpasst habe. Da bekam man nämlich die Software, die extra für das Cover entwickelt wurde und konnte sich sein eigenes exklusives Poster erstellen. Aber man kann halt nicht alles haben...

Handsigniert ist mein Exemplar immerhin auch. Und ich habe noch nie ein CD-Artwork gesehen, in das sich Autogramme so nahtlos eingefügt hätten.


EXIVIOUS - Liminal (2013)

Eigentlich gilt für das zweite Album der vier Niederländer um die zwischenzeitlichen Cynic-Musiker Tymon Kruidenier und Robin Zielhorst so ziemlich alles, was ich schon über das selbstbetitelte Debütalbum geschrieben habe. Aber ich will ja nicht zu faul sein, deswegen formuliere ich es nochmal neu. Und ein paar Dinge haben sich ja doch leicht geändert...

Exivious sind eine Instrumentalband und stehen im Grunde in der Tradition großer Jazz/Fusion-Künstler der 70er wie Return To Forever oder Mahavishnu Orchestra, welche enorm spielfreudig verschiedenste Stile mit Leichtigkeit zu einem aufregendem Ganzen verschmolzen haben. Nur steht hier neben dem Jazz nicht der klassische Rock, sondern progressiver Death-Metal der Marke Death / Cynic / Pestilence (bei denen der neue Drummer Yuma van Eekelen vorher gespielt hat) Pate.

Im Vergleich zu Debüt gibt es noch einige Passagen mehr, bei denen Atmosphäre vor wildes Gefrickel geht, so ist z.B. "Movement" weitaus mehr schwebender Post-Rock als Jazz oder Metal.

Insgesamt ist "Liminal" eine bei aller Nerdigkeit doch sehr zugängliche und mitreißende Wundertüte, auf der man zu gleichen Teilen staunen und sich an zahlreichen Ohrwürmern erfreuen kann.

Besonderer Höhepunkt ist das phänomenale Gast-Saxophonsolo auf "Deeply Woven".

Schwächen kann ich mir beim schlechtesten Willen gar keine aus den Fingern saugen.

Ein phantastisches Album!



Anspieltipps: Deeply Woven, Entrust, Movement, Open

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