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2013-04-27

From Vienna with Love : die DIANA F+ Tori Amos Edition

Original oder Remake? Viele Cineasten und Musikliebhaber tendieren da wohl zum ersten. Sei es aus Abgrenzungsbedürfnis zum Mainstream, Nostalgie, Sammelleidenschaft - oder weil sie die ursprüngliche Version in vielen Fällen einfach tatsächlich am besten ist. Für Fotografen gilt dies natürlich ebenso.

Ich fühlte mich als Besitzer einer originalen zeitgenössischen Diana auf jeden Fall auch - wie der Metaller sagt - viel truer als all jene, die "nur" die Neuauflage von Lomography ihr Eigen nennen durften.
Spätestens seit einer unglücklichen Begegnung mit einem asphaltierten Radweg muss ich allerdings zugeben, dass mein Exemplar wirklich nicht mehr allzugut in Form ist...

Vorsicht, scharfe Kante!

Anfang des Jahres gab es nun aber einen Ausverkauf im Webshop von Tori Amos. Die nach ihr benannte limitierte Spezialedition der Diana F+ war mir als Fan sowohl der Künstlerin als auch von Spielzeugknipsen schon bei ihrem Erscheinen (war es vor zwei Jahren?) aufgefallen, mir aber trotz vieler guter Kaufargumente einfach viel zu teuer. Lomography und Preise ist ohnehin ein Thema, welches ich mal anschneiden sollte... Im noch kommenden Blogeintrag zur Belair werde ich das wohl auch tun.

Wie auch immer - jetzt gab es auf die letzten Exemplare plötzlich reichlich Rabatt, so dass man zwar immer noch spürbar Geld ausgeben musste, das Gesamtpaket inklusiver aller Extras und Versand aus den Vereinigten Staaten aber schon günstiger zu haben war als es ein entsprechendes Bundle im Lomography Shop. Also nichts wie zugeschlagen!

Ja, ist denn schon Geburtstag?

"Beneath my raincoat I have your photographs. And the sun on your face, I'm freezing that frame." - Gold Dust

Ich sagte es ja schon im Text zur La Sardina Belle Starr - Lomo-Produkte auspacken macht schon deswegen Spaß, weil so viel Designliebe in der Verpackung steckt. In diesem Fall sind es das naheliegende Klavierthema und die allesamt fotografiebezogenen Songtextzitate, die auffallen. Schade nur, dass man das Zeug eigentlich nach dem Auspacken nicht mehr braucht. Zumindest weiß ich in meinem Bekanntenkreis von niemandem, der seine Kameras in der Verkaufsverpackung aufbewahrt...

Was alles im schwarz-orangen Karton drinsteckt schauen wir uns gleich an. Doch zunächst erstmal ein kleiner Exkurs für alle, denen "Diana" und/oder "Diana F+" nichts sagt.

Die Diana gehört zur Familie der Spielzeug-Mittelformatkameras mit Plastiklinse, deren  prominenteste Vertreterin die Holga ist. Die beiden werden in Liebhaberkreisen wohl auch ähnlich oft verglichen wie unter DSLR-Equipmentjunkies Nikon und Canon oder unter Zuckerwassergourmets Coke und Pepsi.
Tatsächlich sind sie sich (in ihren ursprünglichen Varianten) auch sehr ähnlich. So lässt sich bei beiden Kameras der Film beliebig oft mehrfachbelichten, nach der Aufnahme beliebig weit weitertransportieren, und man hat die Wahl zwischer einer Standardzeit und einem Bulb-Modus für längere Belichtungen.
Auch die traumhafte Anmutung der quadratischen Bilder ist sehr ähnlich, wobei Diana-Fotos kleiner sind (dafür gehen 16 statt 12 auf eine Filmrolle) und oft noch etwas weicher wirken.

Ein Pendant zum "Cola-Krieg" hat es allerdings nicht gegeben, denn die beiden Toycams standen nie in Konkurrenz zu einander. Die Diana wurde nämlich lange vor der Holga in den 60ern bis in die 70er Jahre produziert, was ihrem sehr viel "klassischerem" Design  auch anzumerken ist.
Die federleichte Billigknipse war damals im Verkauf kein großer Renner und gelangte erst posthum zu größerem Ruhm. Tatsächlich wurde wohl ein sehr großer Anteil der alten Dianas ausschließlich ohne Film als reines Kinderspielzeug benutzt.
Als Werbegeschenk wiederum war sie schon beliebt, trug dann aber meist einen anderen Namen als "Diana" vorne auf dem Objektiv. Zu meinen persönlichen Favoriten gehören "Mego Matic", "Future Scientist" oder einfach "Knips". Wieviele Diana-Klone es gab - und welche tatsächlich vom Originalhersteller kamen - das kann heute niemand mehr sagen.

Sicher ist nur, dass die Lomographische Gesellschaft mit der Taufe dieser Special Edition auf den Namen "Tori" einer guten alten Tradition gefolgt ist.

Überhaupt muss man sagen, dass in der Wiedererweckung dieser charmanten Kamera im Jahre 2007 sehr viel Liebe steckt. Look und Haptik sind auf den ersten Blick tatsächlich fast identisch.

Auf den zweiten Blick gibt es allerdings einige feine Unterschiede.

Der Retro-Blitz mit seinem eigenwilligen Anschluss war früher nur an wenigen Modellen zu finden und ist nun - mit der zusätzlichen Möglichkeit, Farbfilter einzuschieben - Standardausstattung.
Das Objektiv ist abnehmbar. Entweder wechselt man es - sofern vorhanden - gegen ein anderes Objektiv aus, oder man benutzt die neue Pinhole-Blende, um die Diana F+ linsenlos als Lochkamera zu benutzen. Passend dazu besitzt sie nun auch ein Stativgewinde.

Sehr authentisch ist zum Glück die neue Plastiklinse. Die Anmutung der Fotos ist von  der klassischen Diana nicht zu unterscheiden. Wohl aber die Bildgröße. Denn nun hat man per Maske die Wahl, ob man (Mehrfachbelichtungspanoramen mal ausgenommen) wie früher 16 Bilder im Format 4x4 cm aufnehmen möchte oder nach Holga-Vorbild lieber 12 größere.

Die meisten dieser Änderungen sind gut durchdacht und wirklich gelungen. Zwar stimme ich der von mir selbst soeben erfundenen Toycam-Weisheit "Je primitiver, desto klick!" zu, will sagen: Unter der größeren Auswahl an Möglichkeiten kann bisweilen natürlich die Spontanität etwas leiden. Doch dies ist selbstverständlich ein Luxusproblem erster Güte.

Die einzige echte Verschlimmbesserung sind die Filmrollenhalterungen. Bei meiner alten Diana klappt man diese bequem hoch und legt dann lässig den Film ein. Nun sind da an ihrer Stelle zwei wenig vertrauenserweckende Laschen, die ich verbiegen muss, ohne meinen Angstschweiß drauftropfen zu lassen. Nicht so schön.


Soviel zu Diana und Diana F+.

Kommen wir nun zu Tori


Hach, ist sie nicht wunderschön?

Im Vergleich zu manchen anderen Klonen der Diana F+, die zum Teil auch ziemlich schrill ausfallen, sind die Abweichungen vom normalen Design hier eher schlicht und geschmackvoll.

Die farbigen Teile sind nicht türkis, sondern passend zur Haarfarbe, für die die Künstlerin bekannt ist, gold-orange, was im Haarfarbkreis natürlich rot entspricht. Auf der Rückseite ist eine dezente Signatur aufgedruckt und das Filmtransportrad wurde etwas modifiziert.

Ein Klavier! Ein Klavier!


"All the way to New York - I can feel the distance getting close" - China


Die wichtigsten Kamera-Extras des Sets sind ein Weitwinkelobjektiv namens "Distance" und die darauf aufsetzbare Nahlinse "Close", mit der Aufnahmen mit einem festen Abstand von 15 cm zum Motiv möglich sind.
Beim Einsatz von "Distance" kann man einen passenden Sucher oben auf die Kamera aufsetzen. Leider kommt dieser sich aber mit dem Blitz in die Quere, so dass sich beiden schlecht zusammen benutzen lassen. Mit leichter Anpassung hätte dieses Manko vermieden werden können.

Für den Blitz liegen zwei Adapter bei - eines, um den Diana F+-Blitz an andere Kameras anzuschließen und eines, um andere Blitze auf ihr zu benutzen.
Die Auswahl an Farbfiltern ist reichlich, ein System mit größeren Filtern zum Überstülpen wie bei Fritz the Blitz hätte mir allerdings besser gefallen, da die winzigen Streifen doch arg dazu einladen, verloren zu werden.

Das soll nun aber meine letzte "Systemkritik" gewesen sein! ;)

Tori ist eine tolle Knipse, die zu allerlei kreativen Spielereien einlädt, schön anzuschauen und witzig in ihrer Leichtigkeit - ich hätte schon ein paarmal beinahe vergessen, dass ich da überhaupt etwas um den Hals trage. Die beiden Extralinsen sind eine tolle Bereicherung und das Pinhole freut sich auch schon auf den morgigen Weltlochkameratag. Wir haben noch viel zu erleben, wir beide!


Neben der Kameraaustattung selbst, einem Film und der obligatorischen Gebrauchsanweisung lag dem Set noch ein satte 300 Seiten dickes Büchlein mit Hintergründen und Interviews zur Diana-Historie, ein paar Kurzgeschichten und vielen schönen Fotos bei.
Das Cover ziert ein Foto vom Roten Platz, welches - wenn ich die Beschreibung im Onlineshop recht in Erinnerung habe - wohl Tori Amos selbst geschossen hat.


Eigenhändig - und zwar ganz in echt und nicht nachgedruckt - hat die Dame auch die im minimalistischen Booklet-Stil gestaltete exklusive Doppel-CD "Frum Russia With Love" signiert.

Auf dieser ist ein Solo-Konzert (im Sinne von ohne Band, nur mit Klavier) aus Moskau zu hören. Auch wenn ich die Fans bedauere, die sich das Paket zum ursprünglichen Preis nur wegen der CD gekauft haben, weil sie mit Fotografie nichts anfangen konnten; diese Aufnahme ist wirklich nicht von schlechten Eltern und auch in größeren Tori-Amos-Sammlungen sicherlich noch ein echtes Highlight. Meine ist mit aktuell 337 Tracks ja so im oberen Bereich von "mittel", würde ich sagen... ;)

Gute Setlist (recht "klassisch" da ihr erster Auftritt in Moskau), super Atmosphäre, optimal eingefangen!


Anspieltipps: Space Dog, Winter, Silent All These Years, Little Earthquakes


Und nun... Fotos!

Tori shoots Tori
"Close"
"Distance"

Blytzgestrypp

Bulb-Gestrypp
Pinhole (ohne Stativ)
Tori meets backpaper numbers

new cam meets new car







2013-04-22

Belle Starr - Der Heavy Metal Büchsensheriff


Und weil ich einer dieser elenden Lomography-Rabattaktionen mal wieder nicht widerstehen konnte, folgt nun eine kleine Fortsetzung der Rezension...




"La Sardina Belle Starr" heißt das neue gute Stück in meiner Kamerafamilie. Zu den generellen Eigenschaften und der Bildqualität der Sardinenknipsen habe ich mich ja schon im vorigen Text geäußert, also werde ich mich hier auch nicht sinnlos wiederholen. Und da ich das Ding gerade erst heute bekommen habe, kann ich mögliche kleine Individualmacken (wie bei meiner "Sea Pride") auch noch nicht beurteilen.

Was ich jedoch sagen kann, ist dass das Ding mit seinem anspruchsvollen Wildwest-Design schweinegeil aussieht (siehe Fotos) und durch die Metallverarbeit deutlich schwerer ist als ihre Plastikverwandten. Man hat tatsächlich das Gefühl, eine "richtige" ernsthafte Kamera zu benutzen!

Zum vollkommenen Glück fehlen eigentlich nur noch ein paar Halterungen für einen Kameragurt. Anderseits liegt sie aber schon ziemlich gut und sicher in der Hand, dieses kleine Manko ist also zu verkraften.

Die Belle Starr kommt u.a. inklusive optisch passendem "Fritz the Blitz" mit Farbfiltern. Für mich heißt das dann wohl, dass ich demnächst einen überschüssigen Fritz zu verkaufen habe. Ob ich mich vielleicht auch von einer der beiden anderen La Sardinas trennen mag, darüber muss ich noch nachdenken...

Dass die Belle Starr mit Abstand die edelste, robusteste, schönste der drei Büchsen ist, steht zweifellos fest. Und JA, mit dem Schädel hinten drauf wird sie natürlich dieses Jahr meine Wacken Open Air-Knipse. ;)

Zum Abschluss muss ich Lomography jetzt auch mal für die durchgehend immer interessanten Verpackungen loben. Eine Holzkiste, auf der in mehreren Sprachen "VOLLMUNDIGER LOMOGRAPHISCHER GENUSS, FRISCH GEFANGEN UND IN EINE KLEINE METALLBÜCHSE GEPACKT" steht - darauf muss man ja auch erstmal kommen.


2013-04-07

La Sardina - Der eierlegende Wollmilchfisch

"Ich bin ein Lomograph."
(Stephan Ohlsen, "Sätze, die ich wohl niemals sagen werde"; noch kein Verleger gefunden)

Nicht dass die Aussage inhaltlich vollkommen abwegig wäre, aber ich mag den Begriff nicht wirklich, zumal er ja auch schon mit allerhand Klischees aufgeladen ist. Da schwingt so eine urbane, Partypeople knipsende, "aus der Hüfte schießende", photophilosophische Lifestylekomponente mit, in der ich mich nur selten wiederfinde...

Dennoch stammen meine neuesten vier Kameras aus der Kreativschmiede der "Lomographischen Gesellschaft" und sind allesamt sehr interessante Spielzeug, die es wert sind, hier im Blog mit ein paar Worten vorgestellt zu werden.

Den Anfang machen zwei bis auf Äußerlichkeiten eigentlich identische Kameras der Familie "La Sardina".

Das Design basiert auf Billigkameras der "Irwin Corporation", welche in den 1930er und 1940er Jahren tatsächlich mit einer Sardinenbüchse als Body hergestellt wurden.

Echte Fischdosen sind es natürlich nicht mehr, dennoch wurden Form und Größe des Originals beim Relaunch sehr detailverliebt übernommen. Von Anfang an wurde dabei auf viele unterschiedliche Designs gesetzt, von denen sich die meisten zunächst auch an echten Dosenfischvorlagen orientierten. Mittlerweilse gibt es aber auch sehr hübsche Varianten aus Metall statt Kunststoff, eine Blankovariante zum Selbstgestalten oder die zwar schuppige, aber weniger aus dem Wasser kommende "Reptilia"-Reihe.

Viele Editionen kommen zusammen mit dem zuerst mit der "Fischers Fritze" eingeführten, speziell für diese Kamera entwickelten "Fritz the Blitz". Ich musste ihn mir zwar separat besorgen, dafür enthält er einzeln aber auch ein Adapterkabel, um ihn an Kameras mit normalem Standardanschluss zu verwenden.


Ähnlich wie bei der Neuauflage der Diana wurde die La Sardina den Spielbedürfnissen moderner *örgs* Lomographen angepasst und enthält eine Reihe zusätzlicher Austattungsmerkmale. Von denen ist an sich zwar keines revolutionär, doch die meisten anderen 35mm-Plastik-Toycams besitzen - wenn überhaupt - meist nur ein oder zwei davon und eben nicht alle.
So gibt es den Normal/Bulb-Schalter für unterschiedliche Belichtungszeiten, der Fokus ist von nah bis ganz nah einstellbar, Doppelbelichtungen sind möglich, der Film ist frei zurückspulbar, es gibt einen Bildzähler, Kabelauslöseranschluss und ein Stativgewinde. Und dann natürlich noch der erwähnte Blitz-Fritz.

Das klingt doch nach einer Menge Spaß, oder?

La Sardina "SEA PRIDE"
Mit meiner ersten Sardine, der "Sea Pride", hielt sich der Spaß am Anfang zugegebenermaßen in Grenzen.

Da ich sie gebraucht hatte - ich war mal wieder zur richtigen Zeit auf facebook eingeloggt - und mir so das Poster mit der Bedienungsanleitung auf der Rückseite fehlte, fiel ich nämlich auf das fieseste Feature dieser Kamera herein, welches mir erst nach drei Filmen (von denen ich zwei auch noch entwickeln ließ) bewusst wurde:

Auf dem Objektiv steht nämlich die Warnung "ONLY SHOOT IF YOU CAN READ ME!"
Sinnigerweise kann man diesen Satz aber nur lesen, wenn das Objektiv schon herausgezogen ist. Und das war's natürlich nicht...

Danach ging der Spaß aber zum Glück doch noch los. Die Sardine erwies sich als tatsächlich sehr vielseitiges Spielzeug mit dem Potential einer Immer-dabei-Kamera.
Haptisch fühlt sie sich gut an, nur den etwas mickrig geratenen kombinierten Normal/Bulb/Doppelbelichtungs-Schalter habe ich zu bemängeln.


Aber das wichtigste sind natürlich die Bilder.

Die La Sardina bietet wie erwartet eine zum Rand hin verzogene und manchmal leicht vignettierende Plastikknipsenanmutung. Knackscharf bis Indien werden die Bilder natürlich auch nicht, in dieser Hinsicht gibt es andere Billigstknipsen, die ein bei richtiger Filmwahl und passendem Licht viel mehr überraschen können.
Der Aufnahmewinkel ist allerdings überdurchschnittlich weit und vor allem die Naheinstellgrenze sehr kurz. So dicht kann ich sonst mit keiner meiner 35mm-Freundinnen ans Motiv herangehen.

Ein Nebeneffekt der schon fast fisheye-artigen Linse ist, dass bei Gegenlicht innerhalb der Kuppel die unglaublichsten Dinge passieren können - will sagen: was Lensflares und seltsame Gegenlichteffekte angeht, ist die La Sardina ganz vorne mit dabei!


Das einzige, was mich an der "Sea Pride" ein bisschen wurmt ist eine häufig auftauchende starke Unschärfe in der rechten unteren Ecke, die zwar als Effekt durchaus charmant ist, die ich aber nicht unbedingt auf jedem zweiten Foto haben muss. Ob es sich hier einfach um eine individuelle Marotte der Kamera handelt oder ob meine anfängliche konsequente Fehlbenutzung ihren Teil dazu beigetragen hat, kann ich nicht sagen. Wie auch immer, ich habe mir bei einer Preisaktion noch ein zweites Modell zugelegt, die La Sardina Reptilia "Sapphire Serpent".

La Sardina Reptilia "SAPPHIRE SERPENT"
Sieht sie nicht schön aus?

Durch das *räusper* Schlangenleder fasst sie sich auch noch besser an als das andere Modell. Nur das i-Tüpfelchen des Designs, die Schlangenaugen-Objektivkappe habe ich Idiot leider schon verloren. :(
Beim Lomography Shop wird Servive groß geschrieben und man hat mir sogar eine andere Kappe als Ersatz angeboten, aber gerade diese ist leider nicht mehr erhältlich. Grmpf... zumindest habe ich noch rechtzeitig ein Kameraportrait geschossen.

"Fritz the Blitz"

Nun kann ich mir also aussuchen, ob ich Sardinenbilder mit oder ohne spezieller Individualunschärfe haben möchte. Nutzen werde ich wohl beides.

Außerdem wird 2013 wohl als das Jahr in meine fotografische Entwicklung eingehen, in dem ich Fritz sei Dank das hemmungslose Geblitze für mich entdeckt habe.

Ob an der La Sardina oder mit Adapter an anderen Kameras, dieser Blitz mit seinen Farbfiltern ist ein durchaus unterhaltsamer Kerl. Er hat drei Stufen, von denen die oberste schon ganz schön reinhaut. Als ich damit neulich beim Konzert der Band Die Void geflasht habe (jaaa, macht man live eigentlich nicht...), war jedenfalls nicht nur ich erschrocken. *g*



Fazit: Mit ihrer großzügigen Ausstattung ist die La Sardina durchaus so etwas wie die Königin der 35mm-Spielzeugkameras.

Macht sie meine anderen Knipsen dieser Art wie Holga 135BC, Chupa Chups Photo Pop usw. überflüssig?
Nein, denn in einzelnen Eigenarten können die meisten doch mit ihr mithalten oder übertreffen sie sogar. In der Summe jedoch ist die Sardinenbüchse schon eine ziemliche Macht und wird sich sicherlich als eines meiner meistgenutzten lomographischen Filmbelichtungsinstrumente etablieren.


Jetzt fehlen nur noch ein paar Beispielfotos, oder?














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